Spielstätte


Die aktuellen Spielstätten

Im Juli 2009 wurde der neue gemeindeeigene Kunstrasenplatz in Neckarhausen eingeweiht. Auf diesem bestreitet der FC Viktoria i.d.R. seine Heimspiele.

Bitte beachten: Nach wie vor, werden die Umkleidekabinen in der Porschestraße 17 (Viktoria Vereinsgelände) genutzt.

Das Sportgelände an der Porschestraße existiert bereits seit 1934. Sein heutiges Gesicht erhielt es 1980, als der Platz generalüberholt wurde. Letztmals saniert wurde der Platz im August 2008 und erhielt eine neue Oberschicht. Derzeit laufen Bauarbeiten zum Bau eines Neuen Hebewerks, da das derzeitige droht funktionsunfähig zu werden.

Die Viktoria und ihre Spielstätten

Die erste große Aufgabe des jungen Vereins bestand darin, ein neues vorschriftsmäßiges Spielfeld zu schaffen. Noch im gleichen Jahr wurden 11 Allmendgrundstücke, zum Preis von 84,– Mark pro Anno, gepachtet. Das Gelände war ein Teil der Heinrich–Lanz- Siedlung.  Fast ein Jahr lang arbeiteten die Mitglieder Tag für Tag freiwillig an der Planierung des Platzes. Tatkräftige Unterstützung erhielt der Verein durch die örtlichen Landwirte, die Gespanne, Wagen und Ackergerät zur Verfügung stellten. Schließlich kaufte man von der OEG sechs Eisenbahnwaggon Kohlenschlacke, mit der die großen Wasserlachen beseitigt wurden. Die ganze Aktion kostete den Verein viel Geld und die Mitglieder große Opfer. Im Frühjahr 1909 konnte das Gras eingesät werden und im September 1909 übersiedelten die aktiven Mannschaften von den Neckarwiesen zum neuen Platz. In den Folgejahren wurde das Spielfeld mit Stangen eingesäumt und mehr Platz für die Zuschauer geschaffen.
In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg wurde der Verein auf eine schwere Probe gestellt. Es gab in der Zwischenzeit neben der Viktoria zwei weitere Fußballvereine, die aber über kein eigenes Spielfeld verfügten. Deren Antrag bei der Gemeinde auf Mitbenutzung des Viktoria – Platzes wurde vom Gemeinderat positiv beschieden. Der Viktoria wurde der Sportplatz entzogen. Die Vorsprache der Vereinsführung führte zu keinem Ergebnis. Darauf hin beauftragte die Vorstandschaft einen Rechtsanwalt aus Mannheim mit der Wahrnehmung ihrer Interessen. Das Amtsgericht Mannheim verfügte, dass der Beschluss des Gemeinderates Neckarhausen mit sofortiger Wirkung aufgehoben wurde und die Viktoria ihre alten Platzrechte zurückerhielt. Auf Grund der ergangenen einstweiligen Verfügung fasste der Gemeinderat einen neuen Beschluss. Das Sportgelände wurde aus der Allmend herausgenommen und somit erhielt die Gemeinde das Verfügungsrecht über die Grundstücke. Ohne Entschädigung mussten wir die obere Spielfeldhälfte und das hergerichtete Vorgelände abtreten. Die untere Spielfeldhälfte wurde der Viktoria zugesprochen und dazu kam eine Verlängerung in Richtung alte Kiesgrube. Mit dem gleichen Elan wie 1908 gingen die Mitglieder wieder an die Arbeit und erstellten ein neues Spielfeld. Nach und nach wurde dann noch das Umfeld des Platzes verbessert. Es wurden Sitzplätze geschaffen, Bäume angepflanzt, ein Kassen- und Verkaufshäuschen errichtet und schließlich wurde die Platzanlage mit einer Bretterwand eingezäunt. Über 4.000 Goldmark musste der Verein aufbringen um diese Baumaßnahmen auszuführen.
Die Freude über die schmucke Vereinsanlage war aber wiederum nur von kurzer Dauer. Im Jahre 1934 fiel der Platz den Siedlungsplänen der Gemeinde zum Opfer. Als Ersatz wurde der Viktoria die ehemalige Kiesgrube als Spielfeld ausgebaut. Mit Hilfe der vielen Arbeitslosen wurde das neue Spielfeld hergerichtet. Eine finanzielle Entschädigung für das alte Sportgelände wurde uns erneut nicht gewährt. Dieser Platz dient unserem Verein auch heute noch als Spielstätte, obwohl er mit Sicherheit schon lange nicht mehr den Ansprüchen der heutigen Zeit entspricht. Leider wurde es von der Gemeinde Neckarhausen versäumt, ihren Sportvereinen eine brauchbare Platzanlage zu schaffen.

Während ringsum neue attraktive Sportanlagen entstanden, wurde unserem Verein zugemutet weiterhin seinen Spielbetrieb auf einem Hartplatz durchzuführen. Dass wir keinen Platz bekamen, der unserer  Spielklasse angemessen war, war sicherlich auch ein Politikum der ehemaligen Gemeindeverwaltung. Erst nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Edingen und Neckarhausen fanden die Funktionäre der Neckarhäuser Fußballvereine Gehör im Gemeinderat. Sein heutiges Gesicht erhielt der Viktoria–Platz im Jahr 1980, als die beiden Sportplätze im Ortsteil Neckarhausen generalüberholt wurden. Die Außenanlage bekam ein völlig neues Gesicht, aber am Belag änderte sich nichts. Bis heute wartet man vergebens darauf, dass eine konkurrenzfähige Anlage entsteht. In der Zwischenzeit wurde zwar das Sportzentrum fertig gestellt, aber für drei Vereine ist die Anlage nicht groß genug und außerdem befinden sich sowohl Rasen- als auch Hartplatz in einem katastrophalen Zustand. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr droht unserem Verein neues Ungemach. Ein Gutachten der Fa. MVV Regioplan plädiert dafür langfristig einen Fußballplatz in Neckarhausen stillzulegen. Wegen seiner ungünstigen (?) Lage soll dies unseren Platz betreffen. Zweimal schon wurde uns von der Gemeinde der Sportplatz genommen. Zweimal hat der Teamgeist im Verein geholfen ein neues Sportgelände herzurichten. Ein drittes Mal wird dies unseren Verein mit Sicherheit am Lebensnerv treffen.